Los gehts

Donnerstag, 04.08.2011, 20:24 Uhr

Ich sitze auf der Couch, den Laptop auf den Beinen und frohen Mutes.

Wenn ich so alltäglich in den Spiegel schaue, stelle ich fest, dass ich doch nicht mehr der schlankeste bin, sondern vielmehr viel zu viele Pfunde auf den Hüften und oberhalb den Hüften trage. Ich bin einer von denjenigen Menschen, die sofern sie irgendwann in die Situation kommen sollten mitten im Meer zu treiben, sich folgenden Gefahren ausgesetzt sehen:

1. Erfrieren:
In einem uns bekannten FIlm über ein namentlich bekanntes Kreuzfahrtschrift, welches sich
in den 1910er Jahren zwischen South Hampton und New York dazu entschied gegen einen
Eisberg zu prallen und unterzugehen, wurde mal gesagt, dass das Wasser im Atlantik nicht
mehr als 4 Grad Celsius beträgt. Wenn man da reinfällt, fühlt sich das so an, als würden
1 Million Nadeln in die Haut stechen.

2. Haie
Hollywood zeigte uns auch, dass der Aufenthalt über einen längeren Zeitraum im Meeres-
wasser dafür sorgt, dass der Löwe des Meeres (für den geneigten Leser: Der Hai) sich dazu
entscheidet vorbeizuschauen und ein wenig mit einem zu spielen. In aller Regel geht aus
diesem Spiel nur ein Gewinner hervor. Dieser ist nach dem Spiel zufrieden und grinst
gesätigt über beide Wangen und schwimmt davon.

3. Stürme
Die Filmschmiede in Los Angeles zeigte uns auch, dass durch gewisse Wetterphänomene
meterhohe Wellen auf kleine Fischerboote einbrechen können, die das die Nußschale unter
Wasser drückt. In aller Regel führt dies auch dazu, dass die Mannschaft nie wieder vom
Meer preisgegeben wird. Was soll da den der einzelne Mensch ausrichten können?

ABER:

Menschen wie ich werden in aller Regel nicht untergehen. Denn Fett schwimmt bekanntlich oben. Wenn alles gut ginge, würde ich auf einer einsamen Insel angeschwemmt, wo ich dann innerhalb weniger Monate bestimmt 50 kg abnehmen könnte, da das dortige Nahrungsangebot nicht besonders reichhaltig ist.
Allerdings würde ich mich aller Voraussicht nach mit einem Volleyball anfreunden, ihn Orang Utan Klaus nennen und ihn beim erst besten Versuch der EInsamkeit dieser Einöde zu entkommen verlieren.

Aber warum bin ich, wie ich eingangs erwähnte frohen Mutes?
Weil ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin.
Weil ich was ändern möchte.

Und letztendlich möchte ich lieber erfrieren, von Haien gefressen und von Wellen runtergedrückt werden möchte, als auf Grund des Fettes, welches ich am Körper trage auf einer einsamen Insel zu stranden.

Also wie sieht der Plan aus?
Meine Frau machte es vor:
Keine Kohlenhydrate, keine Süßigkeiten ungefähr 2 kg Obst, Gemüse und Salat am Tag.
Auf den Zug steige ich jetzt auf. Ergänzend mit dem Vorhaben mehr Sport zu machen sehe ich ein schwaches Licht am Ende des Tunnels.

Mal sehen, ob ich mit der nötigen Disziplin nicht in der Lage bin nächstes Jahr quer durch den Atlantik zu schwimmen, dem nahenden Hai ordentlich zu vermöppen und der Monsterwelle zu zeigen, dass sie doch nicht zu groß ist, während ich mit meinem Surfbrett gelangweilt auf ihr reite....
Sicherlich nur Hirngespinste sagt da der kritische Leser.
Jedoch auch nur der Wunsch und der Wille wieder fit und gutaussehend zu werden.
Wir werden sehen.

Ich werden den Verlauf meines Vorhabens ab sofort hier hineinstellen und Erfolge und Niederlagen niederschreiben.

Morgen ist der erste Tag....und bekanntlich beginnt die beste Diät erst Morgen.

Gruß

Joe Black

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