Freitag, 5. August 2011

Frauen und Fußball

Freitag, 05.08.2011, 18:19 Uhr

Was fällt dem geneigten Leser zum Thema Frauen und Fußball ein?
In aller Regel werden jetzt die "Kenner" um die Ecke kommen und Vorurteile zum Besten geben, wie beispielsweise:

"Frauen können alles - aber Fußball schauen sollten sie nicht"
"Frauen haben keine Ahnung"
"Frauen verstehen viel von der Küche und vom Kochen - von Fußball allerdings nix"
"Den einzigen Beitrag, den Frauen zu einem gelungen Fußballabend erbringen können, ist das Holen des Bieres aus dem Kühlschrank und das Zubereiten von Schnittchen mit Gurke und Ei für die Jungs"

Wenn ich je auf die Idee kommen sollte einen dieser Sätze in der Anwesenheit meiner Frau fallen zu lassen, werde ich aller Voraussicht nach im Vorfeld zu viel getrunken haben oder Patient eines Hirnchirurges sein, der mir auf Grund einer schweren Erkrankung den Teil meines Gehirns entfernt hat, der für den Selbsterhaltungstrieb verantworlicht ist.
Oder einfach gesagt: Ich wäre lebensmüde und nicht interessiert daran noch länger mit meiner Frau zusammenzuleben.

Woran das liegt?
Es liegt zum einen daran, dass meine Frau überaus interessiert am Thema Fußball ist.
Ferner ist sie "Fan" von FC St. Pauli. Einem Verein, der wohl überall auf diesem Globus seine Fans findet und denen egal ist, ob sie sich gerade in Sydney oder St. Petersburg befinden. Wenn Pauli spielt ist jeder dieser Fans in seiner eigenen Welt und es wird der Fernseher, das Radio oder je nachdem der Weltenempfänger eingeschaltet und die Hymnen mitgesungen, wenn man nicht die Möglichkeit selber im Stadion zu sein.

Ein sehr spannendes Phänomen ist die Tatsache, dass sofern meine Frau und ich ein Spiel dieses Vereins schauen, sie sich in einer anderen Realität befindet.
Für den ein oder anderen Physiker scheint dies jetzt sehr spannend zu sein.
Denn ich glaube, dass ich den Beweis für Paralleluniversen gefunden habe.

Sie sieht in aller Regel ein komplett anderes Fußballspiel als ich.
Da werden Fouls gesehen, wo in meiner Realität keine sind. Tore sollten gegeben werden, die keine sind und Gegnertore sind häufigeren im Abseits angesiedelt.

Von den Haß und Schimpftriaden, die sich aus ihrem Mund während eines Spiels ihres Lieblingsvereins ergießen möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen, denn ich gehe davon aus, dass der ein oder andere Jugendliche das hier ließt.
Auch der ein oder andere Satz, den sie gegenüber einem Spieler der gegnerischen Mannschaft oder gegenüber den Schieds- und Linienrichtern äußert könnte strafrechtlich relevant sein.

Nach den üblichen 90 Minuten mutiert sie vom eingefleischten Fan-Tier zu meiner geliebten Frau. Aber in der Spielzeit habe ich Angst...Angst davor, dass ihr Verein verliert und wir bis zur nächsten Woche warten müssen ehe ihr Verein wieder aufläuft....

Also bitte....erzählt ihr "Kenner" mir nichts von Frauen und Fußball.....
Ich weiß es besser.

Gruß

Joe Black

Donnerstag, 4. August 2011

Los gehts

Donnerstag, 04.08.2011, 20:24 Uhr

Ich sitze auf der Couch, den Laptop auf den Beinen und frohen Mutes.

Wenn ich so alltäglich in den Spiegel schaue, stelle ich fest, dass ich doch nicht mehr der schlankeste bin, sondern vielmehr viel zu viele Pfunde auf den Hüften und oberhalb den Hüften trage. Ich bin einer von denjenigen Menschen, die sofern sie irgendwann in die Situation kommen sollten mitten im Meer zu treiben, sich folgenden Gefahren ausgesetzt sehen:

1. Erfrieren:
In einem uns bekannten FIlm über ein namentlich bekanntes Kreuzfahrtschrift, welches sich
in den 1910er Jahren zwischen South Hampton und New York dazu entschied gegen einen
Eisberg zu prallen und unterzugehen, wurde mal gesagt, dass das Wasser im Atlantik nicht
mehr als 4 Grad Celsius beträgt. Wenn man da reinfällt, fühlt sich das so an, als würden
1 Million Nadeln in die Haut stechen.

2. Haie
Hollywood zeigte uns auch, dass der Aufenthalt über einen längeren Zeitraum im Meeres-
wasser dafür sorgt, dass der Löwe des Meeres (für den geneigten Leser: Der Hai) sich dazu
entscheidet vorbeizuschauen und ein wenig mit einem zu spielen. In aller Regel geht aus
diesem Spiel nur ein Gewinner hervor. Dieser ist nach dem Spiel zufrieden und grinst
gesätigt über beide Wangen und schwimmt davon.

3. Stürme
Die Filmschmiede in Los Angeles zeigte uns auch, dass durch gewisse Wetterphänomene
meterhohe Wellen auf kleine Fischerboote einbrechen können, die das die Nußschale unter
Wasser drückt. In aller Regel führt dies auch dazu, dass die Mannschaft nie wieder vom
Meer preisgegeben wird. Was soll da den der einzelne Mensch ausrichten können?

ABER:

Menschen wie ich werden in aller Regel nicht untergehen. Denn Fett schwimmt bekanntlich oben. Wenn alles gut ginge, würde ich auf einer einsamen Insel angeschwemmt, wo ich dann innerhalb weniger Monate bestimmt 50 kg abnehmen könnte, da das dortige Nahrungsangebot nicht besonders reichhaltig ist.
Allerdings würde ich mich aller Voraussicht nach mit einem Volleyball anfreunden, ihn Orang Utan Klaus nennen und ihn beim erst besten Versuch der EInsamkeit dieser Einöde zu entkommen verlieren.

Aber warum bin ich, wie ich eingangs erwähnte frohen Mutes?
Weil ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin.
Weil ich was ändern möchte.

Und letztendlich möchte ich lieber erfrieren, von Haien gefressen und von Wellen runtergedrückt werden möchte, als auf Grund des Fettes, welches ich am Körper trage auf einer einsamen Insel zu stranden.

Also wie sieht der Plan aus?
Meine Frau machte es vor:
Keine Kohlenhydrate, keine Süßigkeiten ungefähr 2 kg Obst, Gemüse und Salat am Tag.
Auf den Zug steige ich jetzt auf. Ergänzend mit dem Vorhaben mehr Sport zu machen sehe ich ein schwaches Licht am Ende des Tunnels.

Mal sehen, ob ich mit der nötigen Disziplin nicht in der Lage bin nächstes Jahr quer durch den Atlantik zu schwimmen, dem nahenden Hai ordentlich zu vermöppen und der Monsterwelle zu zeigen, dass sie doch nicht zu groß ist, während ich mit meinem Surfbrett gelangweilt auf ihr reite....
Sicherlich nur Hirngespinste sagt da der kritische Leser.
Jedoch auch nur der Wunsch und der Wille wieder fit und gutaussehend zu werden.
Wir werden sehen.

Ich werden den Verlauf meines Vorhabens ab sofort hier hineinstellen und Erfolge und Niederlagen niederschreiben.

Morgen ist der erste Tag....und bekanntlich beginnt die beste Diät erst Morgen.

Gruß

Joe Black

Sonntag, 18. Juli 2010

Ruhe

Es ist wieder soweit.

Monatelang nichts geschrieben und jetzt sitze ich hier auf unserem riesigen Balkon unserer Ferienwohnung und schreibe einen Beitrag zu meinem Blog.

Nachdem wir unseren Pkw stundenlang über die Autobahnen Deutschlands gequält haben, kamen wir dort an, wo der liebe Gott aller Voraussicht nach vor tausenden von Jahren Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben hat.
Hooksiel - ein kleines Städtchen an den friesischen Nordseeküste ist unserer Haupturlaubsort seit Jahren. Dort finden wir unsere Ruhe und können unserer "Festplatten" im Kopf mal wieder formatieren.

Da ich am heutigen Tag auch noch fürstlichst speisen durfte rundet die ganze Sache auch noch hervorragend ab.

In diesem Sinne ----> Gönnt euch Ruhe.

Gruß

Joe Black

Dienstag, 1. Dezember 2009

Weihnachstszeit

....ist etwas sehr besinnliches, wenn man es zulässt.

Allerdings kommt man in der heutigen Zeit nur noch sehr schwer zu Ruhe. Man eilt von Termin zu Termin und ist für alles und und jeden zu erreichen.

In Zeiten von Handy, PC und Internet ist aber auch schwer sich diesem Kommunikationswahnsinn zu entziehen. Ob man sich allerdings diesem Kommunikationsdruck unterzieht, bleibt jedem selber überlassen.
Ist es wirklich notwendig, dass das Handy immer an ist, oder das man seine E-Mails täglich checkt?

Wieso reagieren Menschen erstaunt oder vielleicht auch leicht gereizt, wenn sie erfahren, dass man ihren neusten Beitrag bei Twitter noch nicht gelesen, oder die Freundschaftsanfrage bei wer-kennt-wen noch nicht beantwortet hat?

Es bleibt nur zu vermuten, dass wir uns der modernen Kommunikation komplett hingegeben haben. Wer bestimmt uns eigentlich?
Wir uns selber oder die neuen Medien uns?

Fragen, die man sich ruhig mal in dieser Zeit stellen sollte.
Und vielleicht ist es doch mal schön beim Adventssparziergang das Handy zu Hause zu lassen....

Liebe Grüße

Joe Black

Freitag, 13. November 2009

Sorgen

Die letzten Wochen und Monate wurden wir in den Medien durch neue Meldungen der Schweinegrippe verschreckt.
Dies ging soweit, dass man gar nicht mehr richtig hinhörte, sich entschied, sich nicht impfen zu lassen, da die Preparate, welche zum Impfen auf den Markt gekommen sind, zu schnell entwickelt wurden.

Dann plötzlich, als man eigentlich gar nicht mehr darüber nachdachte, geschah das, worauf man eingentlich nicht gefasst war. Unser kleiner Zwerg erkrankte letzte Woche Samstag an der Schweinegrippe. 5 Tage lang machten sich meine Frau und ich extreme Sorgen um unseren Sohn. Sehr hohes Fieber, Apathie und Halluzinationen waren nur einige der Symptome, die diese Erkrankung mit sich brachte.

Nun geht es im Gott sei dank besser. Allerdings habe ich mir wohl jetzt den Virus eingefangen. Na vielen Dank.

Gruß

Joe Black

Donnerstag, 9. Juli 2009

R.I.P

R.I.P.

Viele Menschen wissen nicht was sich hinter diesen drei Buchstaben verbirgt.
Man liest sie sehr häufig auf Grabsteinen, in Schlagzeilen von Tageszeitungen. Rest In Peace. Ruhe in Frieden.
Das hat man in den letzten zwei Wochen häufig in Bezug auf Michael Jackson gelesen. Ich habe lange mit mir gehadert zu Michael Jacksons Tod etwas zu schreiben. Bis gerade eben.

Michael Jackson.
Ein Ausnahmekünstler, ein Ausnahmemensch mit mehr Macken, als wir uns vorstellen können?
Wer weiß das schon.

Ich bedauere, dass Michael Jackson gestorben ist. Nicht weil ich ein besonders großer Fan von ihm war, sondern weil mit ihm ein Teil meiner Jugend gestorben ist.

Ich kann mich heute noch sehr gut daran erinnern, als ich das erste Mal das Video "Thriller" heimlich im Fernsehen geschaut habe, weil meine Eltern das nicht wollten.
Auch weiß ich noch, dass ich meinen Vater darum gebeten habe mir das Album "Thriller" nach seiner Arbeit in der Stadt zu besorgen.
Wie aufgeregt ich war als ich die Folie vom Cover der LP entfernt habe.
Und wie gespannt ich war als ich die schwarze Venylscheibe auf meinen eigenen Plattenteller gelegt habe und andächtig der Musik meiner ersten eigenen Platte lauschte.

Heute bin ich 27 Jahre äter.
Ich war sehr bestürzt als meine Frau mir morgens um 05:50 Uhr erzählte, dass Michael Jackson gestorben ist.
Ich schreckte in meinem Bett hoch und konnte es ihr gar nicht glauben, bis ich es selber in den Nachrichten hörte.

Mit ihm ist ein Stück meiner Kindheit und Jugend gestorben.
Ich ziehe voller Respekt meinen Hut vor ihm. Möge er in Frieden ruhen. R. I . P.

Heute habe ich ein Video eines Flash-Mobs in Stockholm vom 08.07.2009 auf Youtube gesehen. Hierbei versammelten sich 200 Besucher einer Tanzschule am Stockholmer Bahnhof...aber was erzähle ich. Seht selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=je1KOcBYGjM

Euer

Joe Black

Mittwoch, 8. Juli 2009

Was wäre wenn

Der Lebensweg nimmt ständig Weggabelungen. Mal nach links, mal nach rechts, mal geradeaus.

Aber was ist der richtige Weg? Diese Frage können wir uns erst am Ende unseres Lebens beantworten. Und dann müssen wir entscheiden, ob alles was wir getan haben richtig und gut ist.

Wenn ich mein junges Leben betrachte, kann ich bislang sagen, dass ich nicht immer den richtigen Weg genommen habe. Ich habe oftmals Dinge gesagt und getan, die andere verletzt haben, nur um mich selber zu schützen.

Und doch sitze ich jetzt hier und reflektiere einen Teil meines Lebens und bin stolz auf das was ich bislang geleistet habe.
Denn nicht alles was ich getan habe, war schlecht. Es war vieles gut und oftmals auch die richtige Entscheidung, welche ich getroffen habe.

Wenn ich heute nochmals die Entscheidung treffen müsste, ob mein Engel und ich ein Kind bekommen...ich würde mich wieder dafür entscheiden. Und ja ich würde mich auch für ein weiteres Kind entscheiden. Aber manchmal entscheidet man nicht selber.

So eine schwere Entscheidung wird gemeinsam getroffen. Und machmal akzeptiert man auch eine negative Entscheidung.

Aber ganz ehrlich: Was wäre wenn?

Ich weiß, dass ich die ersten Lebensmonate für meinen Sohn nicht da war. Ich konnte mich in meiner Vaterrolle nicht zurechtfinden. Ich würde sogar so weit gehen, dass ich ein schlechter Vater war.
Ich habe mich so verhalten, wie sich mein Vater verhalten hat. Und das war etwas was ich nie wollte.

Heute verbringe ich sehr viel Zeit mit meinem Sohn.
Ich möchte, dass er, wenn ich einmal die Augen für immer schließe daran erinnert, dass ich ein guter Vater war, der ihm immer zur Seite gestanden hat. Einer, der immer ein Ohr für ihn hatte und für ihn da war.

Würde ich bei einem weiteren Kind anders handeln, würde ich auch in den ersten Monaten ein guter Vater sein. Ja das würde ich.
Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Jedoch nichts spricht gegen die Frage: Was wäre wenn?

Euer Joe Black

Donnerstag, 25. Juni 2009

Dramen

Romeo und Julia, Macbeth und Hamlet.
All diese Werke gelten als die großen Dramen dieser Welt.
Leider gibts auch die kleinen Dramen, die jeder von uns kennt.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele Menschen den Blick für das Wesentliche im Leben verloren haben.
Man kann doch wirklich nur müde lächeln, wenn sich junge Mann, der von Beruf Sohn ist, über einen Lackkratzer im Wagen aufregt, den ihm sein Vater zum Geburtstag geschenkt hat.
Oder wenn die "Mega-Tussi" fast einen Heulkrampf bekommt, wenn sie sich einen Fingernagel abbricht.

So lange sich solche Menschen über solche Kleinigkeiten aufregen können und ihr kleine Welt hierdurch aus den Fugen gerät, geht es uns noch gut.

Eine Beziehung bricht auseinander, ein Kind wird behindert geboren, man verliert seinen Job und weiß nicht, wie man die Rate für das Haus oder die Miete bezahlen soll.

Dies sind die Dramen, die für viele Menschen an der Tagesordnung sind.
Gerade in der jetzigen Zeit ist es besonders wichtig, sich darüber bewusst zu sein, was zählt. Und so lange man das Wesentliche nicht aus dem Blick verliert, steht man mitten im Leben.

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